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Zehn Tage Open Peer Review bei historyblogosphere. Eine Zwischenbilanz

Seit 10. Oktober ist bei unserem Projekt gemeinsam mit dem Oldenbourg Verlag und der Universität Innsbruck durchgeführten Projekt historyblogosphere das Open Peer Review eröffnet, Zeit also, eine erste Zwischenbilanz zu versuchen. Um es gleich vorweg zu sagen: es läuft gut! Rund 80 Kommentare sind bisher eingetroffen und das ist mehr, als wir eigentlich erwartet hatten. Von den rund 30 angemeldeten Kommentatorinnen und Kommentatoren sind noch nicht alle aktiv geworden, es ist also noch auf jeden Fall mit einigen Beiträgen zu rechen!

Auffallend ist, dass es einen Poweruser und einige regelmässige Kommentatoren gibt. Der Poweruser verantwortet rund die Hälfte der bisherigen Beiträge und das ist natürlich eine schöne Leistung! Vielen Dank! Ebenfalls auffallend ist die breite Varianz der Art und Weise der Kommentierung. So fallen etliche der Kommentare in die Kategorie «Tippfehler und sonstige Kleinigkeiten», daneben finden sich auch einige lobende Worte und Fragen. Grundsatzkritik oder Gegenthesen sind bisher noch keine aufgetaucht. Sind alle Texte derart konsensual? Oder getraut sich (noch) niemand, Texte auch mal richtig grundlegend zu kritisieren?

Zur Zwischenbilanz gehören auch einige selbstkritische Anmerkungen: So kam es gleich zu Beginn zu einigen langen Wartezeiten bei der Freischaltung. Wir haben nun die internen Abläufe angepasst und nun sollten neue Benutzer/innen normalerweise recht schnell freigeschaltet werden. Ausserdem haben wir nicht geschrieben, dass man sich bitte mit Klarnamen anmelden soll, was auch zu ein paar wenigen Zweitanläufen geführt hat. Ebenfalls ein Versäumnis unsererseits war es, nicht genauer anzugeben, was wir mit Kommentaren meinen: Tippfehler? Stilfragen? Grundsatzbemerkungen? Klar, alles soll Platz haben, aber vermutlich wäre es einfacher gewesen, wenn wir für Tippfehler etc. einen anderen Rückkanal vorgeschlagen hätten. Nun werden wir nach einiger Zeit die Hinweise auf Tippfehler und sonstige Kleinigkeiten in die Texte einarbeiten und die entsprechenden Kommentare dann löschen. Das Korrektorat der Buchfassung wird sich natürlich freuen, wenn es weniger zu tun haben wird – vielen Dank also an alle, die sich auch diese Mühe genommen haben! Für allgemeine Bemerkungen zu einem Text hätten wir vorschlagen sollen, dass diese ganz zu Beginn des jeweiligen Textes eingebracht werden sollen (was ja dann auch meistens gemacht wurde).

Besonders erfreulich übrigens, dass das Projekt auch schon ausserhalb des deutschen Sprachraumes wahrgenommen wurde, etwa von John Theibault, Direktor des South Jersey Center for Digital Humanities.

Kurzum: Wir wissen, was wir beim nächsten Mal anders machen würden (werden), freuen uns, dass es so gut läuft, danken allen, die schon mit Kommentieren angefangen haben und freuen uns auf alle kritischen, produktiven, interessierten und zustimmenden Kommentare, die in den nächsten Wochen hoffentlich noch kommen werden!

«Rezensieren – Kommentieren – Bloggen» in München am 31.1./1.2.2013 in München

Die Kollegen Kolleginnen und Kollegen [sorry!] in München werden im Januar nächsten Jahres aus Anlass des zweijährigen Geburtstages von recensio.net das Thema «Rezensieren – Kommentieren – Bloggen» an einer zweitägigen Tagung aufgreifen. Seit einigen Tagen ist dazu ein eigens geschaffener Blog online, auf dem nicht nur über die Konferenz gebloggt werden soll, sondern auch über das Thema generell. Mehr darüber gibt es hier.