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Typographische Persistenz im digitalen Zeitalter

Elizabeth Eisenstein hat in ihrem epochalen Werk über die Erfindung des Buchdruckes die «typographische Persistenz» als eines der wesentlichen Merkmale des Buch-Zeitalters bezeichnet. Der Buchdruck schuf eine neue Stabilität des Wissens und die moderne Technik der Reproduktion ersetzte im «Typographeum» (Michael Giesecke) die handschriftlichen Unikate durch ubiquitär verfügbare Wissensspeicher mit identischem Inhalt.
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Medium Buch. Buchgeschichte(n) aus Basel: Das Papiermuseum

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Es war ein äusserst lehrreiches und spannendes Programm, das uns Peter F. Tschudin heute im Papiermuseum präsentiert hat. Tschudin war von 1974 bis 2002 wissenschaftlicher Leiter des Papiermuseums und gehört weltweit zu den renommiertesten Papierhistorikern. In vier Gruppen konnten wir uns in einem ersten Teil das Museum anschauen und versuchen, die von Tschudin gestellten Fragen zu beantworten: Es ging um die Entstehung der Schrift, um die Bedeutung Gutenbergs, um die Druckerstadt Basel und um einige frühe Drucke aus Basel. Im zweiten Teil diskutierte Tschudin mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Kurses diese Fragen und beeindruckte wohl alle mit seinem breiten und fundierten Wissen und mit seiner Gabe, komplizierte Zusammenhänge verständlich darzustellen. Die Sitzung wird von allen Beteiligten in unserem hauseigenen Wiki dokumentiert!

Am nächsten Donnerstag steht ein gemeinsamer Rundgang auf der Frankfurter Buchmesse auf dem Programm.