Schlagwort-Archive: OpenAccess

PeerJ – A New Way of Open Access Publishing

«PeerJ Inc., a new Open Access academic publishing company, formally announced itself today. Founded by seasoned academic publishing and technology professionals from PLoS ONE and Mendeley, PeerJ will publish a broad based, rapid, peer-reviewed journal (‘PeerJ’) and an innovative preprint server (‘PeerJ PrePrints’). PeerJ will open for submissions in Summer 2012, and will publish its first articles in December 2012. […] Journal subscription fees made sense in a pre-Internet world, but now they just slow the progress of science. It’s time to change that. PeerJ has established a new model for open access publishing: instead of charging you each time you publish, we ask for a single one off payment, giving you the lifetime right to publish articles with us, and to make those articles freely available. Lifetime plans start at just $99.» Read more here.

PeerJ and PeerJ PrePrints are both focused on the Biological and Medical Sciences. And they are both English only. So, why not start the same for the Humanities and in a multilingual setting? Please post your comments and ideas.

Uwe Jochum über die Digitalisierung der Bibliotheken

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Uwe Jochum gehört ohne Zweifel zu den brillantesten Köpfen der deutschen Bibliotheksszene. Autor des Longsellers «Kleine Bibliotheksgeschichte» und Mitautor des berüchtigten Heidelberger Appells, ist Jochum nicht eigentlich dafür bekannt, das zu sagen, was der Mainstream von den Experten hören will. So eckt er auch in einem längeren Podcast-Gespräch mit Dominik Landwehr auf digitalbrainstorming immer wieder an, denn würde es nach Jochum gehen, würde wohl kaum mehr Geld mehr in den Aufbau Digitaler Bibliotheken investiert werden.
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«Closing Access» statt «Open Access»

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«Open Access» ist ja eine feine Sache und scheint mittlerweile auch in wissenschaftspolitischen Kreisen auf etwelche Sympathien zu stossen. Doch die Realität zeigt, dass es sehr wohl auch gegenläufige Tendenzen gibt und dass insbesondere hochwertige Ressourcen zur Zeit eher wieder vom Netz verschwinden respektive kostenpflichtig werden, während «Open Access» vermehrt den Output-Bereich (Qualifikationsarbeiten, Konferenzpapiere etc.) betrifft.
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Alles offen?

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Wer sich einen Überblick über die Open Access-Debatte verschaffen möchte, die gerade im deutschen Feuilleton tobt, sei entweder (einmal mehr) auf die entsprechenden Einträge bei Archivalia verwiesen, oder auf die Zusammenfassung der Diskussion von Stephan Rosenke im InfoWissBlog mit dem Titel „Open Weltuntergang“. Es sieht so aus, als spitze sich von Peter Haber bereits vor zwei Jahren angesprochene „Krise des historischen Publizierens“ noch einmal zu.

Geschichtsweberei: Geschichtsblog des Monats Januar 2009

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Geschichtsblog des Monats ist zum Jahresbeginn 2009 eine fulminante Neugründung: Die Geschichtsweberei. Vom 10. Januar 2009 datiert der erste Eintrag der anonymen „Weberin“; bis zum 22. Januar 2009 folgten 22 weitere. Das ist eine für (Geschichts-)Blogs eher ungewöhnlich hohe Kadenz an Einträgen, gefolgt allerdings vom wiederum ziemlich typischen Publikationsloch. Weiterlesen

Seconde vie pour un défunt: le Journal de Genève est disponible en ligne

Sur un site dédiés à ses archives le journal Le Temps a mis en ligne l’ensemble des archives du Journal de Genève (1826-1998). 550’000 pages ont été numérisés aux prix d’env. CHF 1.09/la page, une numérisation financée par un partenariat public-privé. La Gazette de Lausanne et Le Nouveau Quotidien, dont Le Temps détient les archives, devraient suivre dans une année.

La recherche dans ces archives est performante et rapide. Une liste des résultats est fournie en montrant des vignettes du titre, un extrait de texte montrant le mot recherché dans son contexte fait défaut. Au bout du lien l’article recherché peut être visualisé de manière isolé ou dans le contexte de sa page. La vue «article» offre de notables avantages: elle montre les occurrence. on peut naviguer d’un occurrence à l’autre. Mais surtout elle est imprimable et lors de l’impression la référence de l’article est ajoutée. Pour sauvegarder seul le format html est proposé.

Malheureusement il n’est pas possible d’afficher le texte reconnu. Non seulement cela aurait facilité la citation de passages, mais cela aurait aussi permit de juger de la qualité de la reconnaissance et donc du recall à espérer.

La Bibliothèque de Genève et la Bibliothèque nationale ont étroitement collaboré à ce projet. Sur son site la BN dévoile encore d’autres projets du même type avec L’Express et L’Impartial.

Reste à espérer que la Neue Zürcher Zeitung, qui a également numérisée ses archives, trouve elle aussi des mécènes pour mettre à disposition du grand public son patrimoine d’importance national, et même international.

Gedruckte Wikipedia verletzt Urheberrecht

Der Bertelsmann-Verlag hat soeben eine gedruckte Version von Wikipedia auf den Markt gebracht mit einem Auszug aus der Online-Enzyklopädie:

Das Wikipedia-Lexikon präsentiert die am häufigsten gesuchten Stichwörter der Online-Wikipedia im handlichen Buchformat. Es ist somit das ideale Nachschlagewerk für alle buchaffinen Leser, die auch offline die Inhalte des großen Online-Portals nutzen möchten und sich für die aktuelle Zeitgeschichte interessieren.

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«Historische Bibliographie» soll frei zugänglich werden

Archivalia meldet heute unter Bezugnahme auf eine Pressemitteilung, dass der Oldenbourg-Verlag, der Freistaat Bayern und die Arbeitsgemeinschaft Historischer Forschungseinrichtungen eine gemeinsam Vereinbarung unterzeichnet haben, um die «Historische Bibliographie» mit ihren über 260’000 bibliographichen Einträgen frei zugänglich zu machen.
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3000 Abonennten/innen bei «sehepunkte»

Die digitale Rezensionszeitschrift «sehepunkte» meldet heute, dass sie kürzlich den 3000. Abonennten registrieren konnte. Wir gratulieren und freuen uns als gelegentlicher Beiträger über diesen schönen Erfolg. Allerdings: H-Soz-u-Kult weist über 15’000 Abonenntinnen und Abonennten aus. Aber lassen sich die beiden Dienste überhaupt vergleichen …?

Ein kleiner Schritt für die Wissenschaft, ein paar grosse Schritte für die Schweiz!

Mit den landesüblichen Verzögerungen beginnt nun der Open Access-Gedanke auch in der Schweiz Fuss zu fassen. So hat die Schweizerische Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften, die schon seit längerer Zeit das Thema substanziell und seriös thematisiert, vor einigen Tagen ihre Empfehlungen zum Thema publiziert. Sehr hilfreich: die wichtigsten Punkte für Autor/innen und Herausgeber/innen auf einen Blick.

Umfassend informiert auch der Schweizerische Nationalfonds (SNF) über das Thema Open Access.

Die Universität Basel hat das Thema heute ebenfalls aufgegriffen; zum einen, weil die Universitätsbibliothek zur Zeit ein entsprechendes Projekt am Laufen hat, zum anderen, weil das LearnTechNet der Universität am 14. Mai (unter anderem) zu diesem Thema eine öffentliche Veranstaltung plant.

Spiegel-Archiv frei zugänglich

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heise online berichtet heute, dass mit dem Start des Portals Spiegel Wissen das Hamburger Nachrichtenmagazin alle Artikel seit Gründung kostenlos online gestellt hat. Der Spiegel-Verlag, so heise weiter, habe vor, die Artikel mit lexikalischen Inhalten zu verknüpfen. Bereits jetzt werden Wikipedia-Artikel und Texte aus dem Bertelsmann-Konzern in die Abfrageergebnisse eingebunden.

Damit folgt Spiegel einem Trend, der seit einigen Monaten zu beobachten ist: Auch Die Zeit und die renommierte New York Times stellen ihre Archive neuerdings (wieder) kostenlos zur Verfügung. Bleibt abzuwarten, was die Neue Zürcher Zeitung, die ja bekanntlich alle Texte seit 1780 digitalisiert hat, mit ihren Schätzen machen wird.

Die letzten Zuckungen eines maroden Marktes?

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Vor einigen Tagen ist in inetbib eine heftige Diskussion über den Verlag Dr. Müller oder auch VDM-Verlag (was ja schon Unsinn ist, wenn doch „Verlag“ in der Abkürzung enthalten ist) entbrannt. Dieser Verlag produziert jährlich Hunderte Bücher von zum Teil fragwürdigster Qualität und verkauft sie zu haarsträubenden Preisen an wissenschaftliche Bibliotheken. Zu den zahllosen Schwerpunkten des Verlages gehört auch der Bereich Bibliothekswesen. Die Mehrheit der Arbeiten basiert auf Diplomarbieten und erfüllt nur selten die Anforderungen an eine wissenschaftliche Arbeit.

Eric Steinhauer, promovierter Jurist und Bibliotheksrat an der Bibliothek der Technischen Universität in Ilmenau/Thür, hat in seinem Weblog Skriptorium das Thema aufgegriffen und den Büchermarkt für Diplomarbeiten kurz skizziert (übrigens: ein äusserst lesenswertes Weblog!)

Mein Eindruck ist, dass im wissenschaftlichen Büchermarkt, der alles in allem äusserst marode ist, nun so eine Art von letzte Schlachtenrunde läuft. Bevor der Markt endgültig zusammenbrechen wird, versuchen einige Verlage noch einmal so viel Geld wie möglich abzuschöpfen. Mit dem bevorstehenden Kollaps meine ich übrigens weder die populärwissenschaftlichen Bücher noch den Bereich, der in einer internationalen Liga spielt, sondern den Niedrigstauflagenbereich von Sammel- und Tagungsbänden, Dissertationen und Diplomarbieten, der nur Dank DFG- und SNF-Geldern überleben kann.

Einen schönen Einblick in das Feld der geschichtswissenschaftlichen Buchproduktion gewährt der Sammelband (ja, manchmal gibt es auch gute …) von Olaf Blaschke und Hagen Schulze:

Olaf Blaschke / Hagen Schulze (Hg.): Geschichtswissenschaft und Buchhandel in der Krisenspirale? Eine Inspektion des Feldes in historischer, internationaler und wirtschaftlicher Perspektive, München: Oldenbourg 2006

Eine kurze Rezension des Buches gibt es bei sehepunkte.

Gesetz für Open Access in den USA verabschiedet

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Wie die Informationsplattform Open Access heute meldet, hat US-Präsident Bush am 26. Dezember den neuen Consolidated Appropriations Act unterzeichnet, ein Paket von Gesetzesbestimmungen, das auch Bestimmungen zu Open Access enthält. Darin werden unter anderem die National Institutes of Health (NIH), die größte staatliche Gesundheitsbehörde und der größte Forschungsförderer im Bereich der Life Science, verpflichtet, Ergebnisse öffentlich geförderter Forschung spätestens zwölf Monate nach ihrer Publikation kostenlos online der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Bisher galt dies lediglich auf freiwilliger Basis. Es ist das erste Mal, dass die US-Regierung ein Gesetz für den freien öffentlichen Zugang zu staatlich geförderter Forschung unterzeichnet.