Schlagwort-Archive: Historisches Seminar

«Hermes Baby und Enigma – Notizen zur Geschichte der Schweizer Medien-Apparate»

Unter diesem Titel hielt heute Abend Dominik Landwehr aus Zürich einen höchst spannenden Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung «Mediengeschichte Schweiz. Konzepte und Analysen». Der Audiomitschnitt ist bereits online, die Folien folgen in den nächsten Tagen.

«Zur Vor- und Frühgeschichte der Telegraphie in der Schweiz»

Gestern startete die Ringvorlesung «Mediengeschichte Schweiz. Konzepte und Analysen» an der Universität Basel. Nach einer kurzen Einführung meinerseits berichtete Regine Buschauer über die Vor- und Frühgeschichte der Telegraphie in der Schweiz. Die Audiomitschnitte sind hier.

Die zwei Körper des Buches. Zur Persistenz eines kulturellen Symbols

Im kommenden Frühlingsemester werde ich unter dem Titel «Die zwei Körper des Buches. Zur Persistenz eines kulturellen Symbols» am Historischen Seminar Basel wieder einmal das Thema Buch aufgreifen. Seit dem Aufkommen digitaler Alternativen erlebt die Diskussion um das Buch als Medium eine Renaissance. Es geht um die reale und symbolische Bedeutung des Buches und um die möglichen digitalen Alternativen, die heute im Gespräch sind. Dabei zeigt sich, dass die «Mythen der Buchkultur» (Giesecke) eine weitereichende kulturprägende Bedeutung in unserer Gesellschaft haben.
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Medium Buch. Buchgeschichte(n) aus Basel: Das Buchzentrum

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Bücher, Bücher, nichts als Bücher. Gegen vier Millonen Bücher lagern im Buchzentrum in Hägendorf bei Olten. Vier Millonen Bücher, das ist mehr, als die Universitätsbibliothek Basel in ihren Magazinen stehen hat. Im Buchzentrum werden die Bücher aber palettenweise gelagert, denn hier befindet sich der grösste Buch-Zwischenhändler der Schweiz.

Das Buchzentrum wurde vor 125 Jahren als Selbsthilfeorganisation der Buchhändler gegründet und erfüllt heute zwei Funktionen. Einerseits ist es die Verlagsauslieferung für die Schweiz von rund 400 Verlagen. Und zugleich ist das Buchzentrum auch ein sogenannter Barsortimenter, das heisst, das Buchzentrum kauft bei den Verlagen auf eigenes Risiko Bücher ein und liefert sie mit einer ausgeklügelten Logistik an die Buchhandlungen in der Schweiz. Endkunden können beim Buchzentrum nicht bestellen, denn damit würde man die Buchhandlungen, denen das Buchzentrum immer noch zu einem grossen Teil gehört, kannibalisieren.

Die heutige Exkursion im Rahmen des Kurses «Medium Buch. Buchgeschichte(n) aus Basel» bescherte uns eine fundiert Einführung in Geschichte und aktuelle Lage des Buchmarktes sowie einen eindrucksvollen Rundgang durch das Herzstück des schweizerischen Buchmarktes. Weitere Bilder gibt es auf Flickr, mehr Hintergrundinfos zum Thema in unserem Wiki und die bisherigen Weblog-Einträge zum Kurs können hier aufgerufen werden.

Das Buch am Ende? Am Ende das Buch!

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Die westliche Kultur ist stark geprägt vom Medium Buch. Seit dem Aufkommen des World Wide Web mehren sich jedoch Stimmen, die das Ende des Buches kommen sehen.

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe «Medium Buch. Buchgeschichte(n) aus Basel» des Instituts für Medienwissenschaft und des Historischen Seminars diskutieren Buchexperten über Überlebenschancen des Mediums Buch in einer digitalen Gesellschaft und über Nutzen und Nachteil einer interdisziplinären Buchwissenschaft.

Diskussionsteilnehmer
Dr. Urs Breitenstein, bis Ende November Verleger des Schwabe Verlages und Präsident des Schweizer Buchhändler- und Verleger Verbandes SBVV | Hannes Hug, Direktor der Universitätsbibliothek Basel | Dr. Uwe Jochum (Konstanz), Autor zahlreicher Bücher zur Buch- und Bibliotheksgeschichte | Martin Kluge, Leiter Abteilung Wissenschaft im Schweizerischen Papiermuseum Basel und Lehrbeauftragter am Historischen Seminar der Universität Basel | Prof. Dr. Christoph Tholen, Vorsteher Institut für Medienwissenschaft der Universität Basel.

Datum
Donnerstag | 20. Dezember 2007 | 16:15 bis 18:00

Ort
Kollegiengebäude der Universität Basel | Hörsaal 119

Moderation
Dr. Peter Haber

Programm als PDF

«Fachdatenbank Buchwissenschaft» online

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Wer sich bereits auf das kommende Herbstsemester einstimmen möchte, dem sei die kürzlich aufgeschaltete «Fachdatenbank Buchwissenschaft» empfohlen: «Die Fachdatenbank Buchwissenschaft vereinigt mit der Wolfenbütteler Bibliographie zur Geschichte des Buchwesens (WBB), der Bibliographie der Buch- und Bibliotheksgeschichte (BBB) und dem elektronischen Bibliothekskatalog des St. Galler Zentrums für das Buch (SGZFB) die drei wichtigsten bibliographischen Instrumente zur Buch- und Bibliothekswissenschaft. Insgesamt werden über 400.000 Monographien, Zeitschriften und Aufsätze aus dem Berichtszeitraum 1840 bis heute nachgewiesen.»