Schlagwort-Archive: Historisches Lexikon der Schweiz

Das Historische Lexikon der Schweiz und das Web

Wieso eigentlich, liebe HLS-Redaktion, finde ich auf Eurer Website keinen Hinweis darauf, dass es ein Plugin für Firefox gibt, mit dem man direkt in Euren schönen Beständen suchen kann? Erst in unseren Kommentarspalten (merci, Nicolas!) wurde mir klar, dass das, was ich in einem Interview mit der Berner Zeitung vorgeschlagen hatte, schon längst existiert.

Wieso, liebe HLS-Redaktion, hat offenbar noch niemand auf den sehr interessanten Vorschlag von Andreas Praefcke reagiert, die biographischen Artikel des HLS mit der PND mittels BEACON zu «matchen»?

Wikipedia und das Historische Lexikon der Schweiz

In einem Interview mit der Berner Zeitung, das von mehreren Tageszeitungen online gestellt wurde, ging ich – kurz – auch auf das Verhältnis von Wikipedia und dem Historischen Lexikon der Schweiz ein (hier die stabile PDF-Version des Textes).

Wie steht es mit Artikeln über die Schweizer Geschichte? «Hier haben wir eine Situation, die kaum mit anderen Ländern zu vergleichen ist», sagt Haber, «denn hier gibt es das HLS, das ‹Historische Lexikon der Schweiz›.» Das sei ein qualitativ sehr hochwertiges Nachschlagewerk, das in drei Sprachen vorliege und auch online frei zugänglich sei. In der Onlineversion werde es auch behutsam aktualisiert. «Viele Wikipedia-Artikel zur Schweizer Geschichte kupfern vom HLS ab oder setzen einen Link dorthin», sagt Haber und findet das gut. Noch besser wäre es freilich, wenn Wikipedia und HLS eine Kooperation eingingen. Denn es sei leider so, dass Schweizer Schüler und selbst viele Studierende das HLS nicht einmal kennten. Es fehle ein Plug-in für das HLS. «Wir müssen in Zukunft Modelle finden, die die Vorteile beider Enzyklopädien vereinen», regt Haber an, also die Schnelligkeit und Benutzerfreundlichkeit von Wikipedia mit der Qualität und Verlässlichkeit des HLS. Dort gibt es ausgewiesene Experten und eine redaktionelle Kontrolle. Das hiesse freilich auch, dass die völlige Offenheit von Wikipedia aufgegeben werden müsse – zum Nutzen aller.

Weiterlesen

«Am Anfang ist das Wort» – Ausstellungseröffnung

im anfang ist das wort

Am letzten Donnerstag ist die Ausstellung „Am Anfang ist das Wort. Lexika in der Schweiz“ (wir berichteten bereits davon) mit einer Vernissage eröffnet worden, an der gut 200 Personen nicht nur den Ansprachen von Marie-Christine Doffey, Direktorin der Schweizerischen Nationalbibliothek, Marco Jorio, Chefredaktor Historisches Lexikon der Schweiz, Peter Erismann und Andreas Schwab, Kuratoren der Ausstellung, sowie Alt-Bundesrätin Ruth Dreifuss lauschten, sondern auch mit Interesse die Ausstellung begutachteten, die sich auf bemerkenswerte Weise der Herausforderung gestellt hat, eine „undinglichen“ Vorgang wie die Herstellung eines Lexikons zu präsentieren.

Weiterlesen

Gesucht: Nihilartikel für das Historische Lexikon der Schweiz

Am kommenden Donnerstag findet die Vernissage der Ausstellung und des gleichnamigen Buches «Am Anfang ist das Wort. Lexika in der Schweiz» statt.

Zusätzlich zur Ausstellung hat das Historische Lexikon der Schweiz zusammen mit der Tageszeitung «Der Bund» einen Wettbewerb für den besten Nhilartikel ausgeschrieben:

Gesucht wird ein Lexikonartikel über eine fiktive Schweizerin oder einen fiktiven Schweizer. Damit der Siegertext im HLS abgedruckt werden kann, muss der Nachname der Person mit dem Anfangsbuchstaben S–Z beginnen. Der Artikel darf eine Länge von 25 Zeilen zu 55 Anschlägen nicht überschreiten (1375 Zeichen inkl. Leerschläge) und muss gemäss den formalen Kriterien des Historischen Lexikons der Schweiz verfasst werden. Einsendeschluss ist der 16. Januar 2009.

Den Flyer zum Wettbewerb gibt es hier.

«Am Anfang ist das Wort. Lexika in der Schweiz»

«Him Hanflang war das Wort» kalauerte Ernst Jandl einst, die Schweizerische Nationalbibliothek aber meint es ernst: «Am Anfang ist das Wort» heisst eine Ausstellung, die im November in Bern eröffnet werden wird und die der Frage nachgeht, wie ein Lexikon entsteht. Wer in der Schweiz könnte das besser wissen als die Leute vom Historischen Lexikon der Schweiz, die als Partner für die Ausstellung und für die zur Ausstellung geplante Publikation gewonnen werden konnten.

Die Ausstellung wird auch «die brisante Frage der Wissensvermittlung und -speicherung im digitalen Zeitalter», aufgreifen, wie der Pressetext der Nationalbibliothek verspricht. Eine «interaktive Raumprojektion» wird «auf spielerische Weise» sich dem Thema widmen. Wir sind gespannt.

Wikipediatag 2007 (2)

Wie Kollege Haber schon im Weblog (und anderswo… NEID!) berichtet hat, ist Wikipedia aus Anlass des Wikipedia-Tages in Bern (wieder einmal) zu einem Thema der Medien geworden. Was ich je länger je interessanter finde: zwar reden die meisten über Fragen der Qualität der Einträge oder der Nutzung von Wikipedia. Viele konkrete Anwendungen haben weitaus mehr mit Geschichte zu tun, als man zunächst annehmen würde.

Weiterlesen