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Suchen im Netz: «algorithmisch» und/oder «sozial»?

Die Techniken des Suchens im Netz gehören noch immer zu den am meisten diskutierten Themen beim wissenschaftlichen Umgang mit dem Internet. Während man sich vor zehn Jahren noch zwischen systematischen Suchdiensten wie Yahoo und Volltextsuchen wie Hotbot und später Google entscheiden musste, lautet die Frage heute «algorithmische Suche» oder «soziale Suche»? Mit einer «algorithmischen Suche» sind Volltextsuchen gemeint, eine «soziale Suche» bezeichnet die Verwendung von Web 2.0-Angeboten, die mit offenen Beschlagwortungen, sogenannten Folksomomien, arbeiten.
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HOK Lesen: Suchen und Finden: Google News II

Bei Google passiert so viel, dass ich nur mit Sammeleinträgen hinterherkomme (und auch nur mit Hinweisen auf die für mich relevantesten Aspekte):

  • Google News bietet nun auch Suchen im Archiv verschiedener Zeitungen, etwa des Wall Street Journal, der New York Times oder der Washington Post. Recherche-Blog zeigt das am Beispiel von Jimmy Carter. Auch die Darstellunge einer Zeitleiste (allerdings nicht in der in einem früheren Eintrag besprochenen grafischen Form) ist möglich.
  • Ein weiterer Hinweis via Recherche-Blog: Google Scholar bietet bei der Suche nach wissenschaftlichen Artikeln auch die Option, nach „ähnlichen/verwandten“ Einträgen zu suchen („related articles“).
  • Nochmals via Recherche-Blog: Hinweise zum Thema Klickbetrug, das ich hier auch schon thematisiert habe. Interessante Links finden sich auch in den Kommentaren.
  • Google Books bietet nun erste Bücher zum (Gratis-)-Download an, zumeist ältere Bücher aus US-amerikanischen Bibliotheken, auf die keine urheberrechtlichen Ansprüche mehr bestehen.
  • Google führt den „Image Labeler“ ein: ein Spiel, bei welchem die Spieler Bilder aus dem Fundus der Google-Datenbank mit treffenden Stichworten versehen. Absicht: Google verbessert die Stichwort-Suche nach Bildern. Kommentar von Heise: „Google Image Labeler führt das so genannte Folksonomy-Prinzip des Web 2.0 auf perfide Weise weiter. Bei anderen Projekten, bei denen die Benutzer eine Datenbasis gemeinschaftlich indexieren, haben sie direkten Nutzen davon. Bei sozialen Bookmarking-Diensten zum Beispiel finden sie im gemeinsamen Datenbestand ähnliche Seiten, wenn sie ihre Bookmarks mit Labeln versehen. Beim Image Labeler „profitieren“ sie nur in Form des Punktestands; die Nutzzung der von fleißigen Spielern angelegten Bilderindexes bleibt Google vorbehalten“ (vgl. auch meinen früheren Eintrag zu „Tagging„).

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