Schlagwort-Archive: Deutsche Forschungsgemeinschaft

«Docupedia Zeitgeschichte» – eine Experten-Wikipedia?

Die Deutsche Forschungsgemeineschft hat das in Berlin angesiedelte Projekt Docupedia Zeitgeschichte bewilligt:

«Mit Docupedia-Zeitgeschichte soll ein fachwissenschaftlich organisiertes, dynamisch wachsendes Repositorium von enzyklopädischen Texten für die Zeitgeschichtsschreibung entstehen. Ziel ist der Aufbau eines elektronischen Nachschlagewerkes zu den Grundbegriffen, theoretischen Konzepten, Methoden und wichtigen Debatten der zeithistorischen Forschung.
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Was sind eigentlich «dynamische Publikationen»?

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat zu einem Rundgespräch eingeladen, um das Thema Langzeitarchivierung von dynamischen Publikationen zu diskutieren. Viele Fragen, die sich da stellen: Was heisst Langzeitarchivierung? Was sind dynamische Publikationen? Und natürlich: Was ist ein Rundgespräch (was ein Rundtischgespräch ist, wissen wir, aber der Tisch hier in Bonn ist eben nicht rund …)?

Rund dreissig Vertreterinnen und Vertreter von Gedächtnisinstitutionen (so heisst das heute!) und aus der Wissenschaft (auch Gedächtnisinstitution, weiss nicht ….?) diskutieren, wie Archive und Bibliotheken mit der Archivierung von Web 2.0 umgehen sollen. Sinn und Zweck dieses Anlasses ist es, die verschiedenen Perspektiven an einem Tisch miteinander reden zu lassen. Die verschiedenen Seiten, das sind – neben Archiven und Bibliotheken – die Informatik und die Wissenschaft. Nicht anwesend sind Vertreter aus der Web 2.0-Szene, Alpha-Blogger zum Beispiel oder Exponenten der Wikipedia-Szene.

Wir werden demnächst auf einzelne Glanzlichter des Tages hinweisen, Literaturhinweise zur Eröffnungspräsentation gibt es hier.

Buch der Woche: Perspektiven der Forschung

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Alle vier Jahre bilanziert die Deutsche Forschungsgemeinschaft ihre Arbeit in Form eines Berichtes, der jeweils auch in Buchform erscheint. Ziel ist, die Arbeit der letzten Jahre zu verbinden mit einem exemplarischen Ausblick auf die zu erwartende Wissenschaftentwicklung der nächsten Zeit. Nun liegt der 12. Band in dieser Reihe vor.

Auffallend dabei ist, dass – anders als bei ähnlichen Berichten aus der Schweiz – die Geisteswissenschaften nichts als eine randständige Last auftauchen, sondern als selbstverständlicher Teil des wissenschaftlichen Lebens dargestellt werden. So lesen wir in diesem Buch Beiträge vom Theologen Hubert Wolf („Von guten Gutachtern und schlechten Zensoren“) ebenso wie von der renommierten Historikerin Ute Frevert („Internationalisierung: Schlagwort oder Problem?“). Für weitere Informationen siehe hier.

Deutsche Forschungsgemeineschaft: Perspektiven der Forschung und ihrer Förderung. Aufgaben und Finanzierung 2007-2011, Weinheim 2008. 256 S., 49.90 €.