Aus der Welt der Wikis: Wikipedia-Nörgeln

Während die einen das kollaborative Modell der Wikipedia als Beispiel kollektiver Intelligenz loben (etwa ein Artikel in der Weltwoche, die nach Google nun auch Wikipedia entdeckt haben), kommen andere nicht umhin, ausdauernd an Wikipedia herumzunörgeln. Sei es grundsätzliche Kritik wie jene von Daniel Brandt, der auf seiner Website Wikipedia-Watch aber doch eher einen Privatkrieg gegen Wikipedia auf Schülerzeitungsniveau zu führen scheint. Immerhin gelang ihm mit relativ einfachen Mitteln herauszufinden, wer für die Fehleintragungen zu John Seigenthaler verantwortlich war. In einem Interview bei ZDNet über sein Vorgehen und seine Schlussfolgerungen aus diesem Fall klingt er hingegen vergleichsweise vernünftig: er findet, dass Biographien lebender Personen besonderer Behandlung bedürfen und dass die Art der Benutzerkennung anders gehandhabt werden müsse. Jedenfalls hat Brandt einiges an Aufmerksamkeit bekommen, was etwa der Spiegel Online als „schmerzlich“ für Wikipedia bezeichnet, weil bis anhin dieser Kritiker ignoriert werden konnte – was als Feststellung auch schon etwas nörglerisch klingt. Brandt betreibt übrigens auch Google-Watch. Unnötig zu erwähnen, worum es auf dieser Website geht.

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