So nicht!

Nein, so nicht! Wir alle sind ja für die Vernetzung von Wissen. Zugleich bemühen wir uns um eine gesteigerte Produktivität, also die Herstellung von mehr Produkten (in diesem Fall Weblog-Einträge) mit weniger Aufwand. Deshalb sind Cross-Postings ein willkommenes und akzeptiertes Vorgehen, um mit einem Post in verschiedenen Blogs die eigenen Erkenntnisse und Gedanken möglichst vielen Leser/innen zur Kenntnis zu bringen. Bei uns ist es beispielsweise Mills Kelly, der seine Beiträge bei weblog.histnet.ch auch auf seinem eigenen Weblog veröffentlicht. Das alles finden wir ok.

Nicht ok finden wir, wenn andere – zudem anonyme – Weblogs unsere Beiträge ohne unser Wissen und Zutun „crossposten“, bzw. wiederveröffentlichen, wie das ein nicht besonders gescheiter Zeitgenosse hier tut.
Offenbar möchte er mit dem Stichwort „Wikipedia“ Verkehr auf seinem Weblog generieren (mit welchen Absichten möchte ich gar nicht wissen). Zwar ist die betreffende Person zu blöd, meinen Namen zu löschen (wie sie dies bei den anderen, ebenfalls geklauten Posts getan hat, so gesehen vermute ich da keine Absicht, mit meinem berühmten Namen (…) als offizieller Beiträger dieses Weblogs Leser/innen anlocken zu wollen) oder zumindest den ganzen Artikel zu kopieren (wer auf „weiterlesen“ klickt, gelangt zum Originalbeitrag auf unserem Weblog); zugleich setzt sie aber einen Titel über den Beitrag, der den Original-Titel ungebührlich umdeutet.

Nun, solche Vorgänge sind ja nicht ungewöhnlich. Es gibt ausreichend Leute, die gut davon leben, Inhalte von anderen Websites abzusaugen und als eigene auszugeben. Hier sind wir einfach einmal aufmerksam geworden (Trackback-Funktion in WordPress sei dank). Da rechtliche Schritte in solchen Fällen leider meist zwecklos sind, bleibt nur der Schritt, dieses Verhalten an den Pranger zu stellen. Von mir ein herzhaftes „Pfui“!

5 Gedanken zu „So nicht!“

  1. WordPress.com has a report spam feature that permits one to explain why one is reporting. Presumably one could use it to report plagiarism too. Even if you don’t actually blog with them, it wouldn’t be hard to set up an account and then make the one unused blog private.

  2. Erhalte eben folgende Entschuldigung von GS: «sorry sorry sorry. dieser blog sollte gar nicht zugänglich sein, denn er ist nur dafür da, Ideen für eine Ausstellung die wir vorbereiten zu sammeln … dementsprechend chaotisch und ungeordnet sind auch die Einträge… werde das Ding gleich auf geschlossene Gruppe umstellen. nochmals sorry»
    Naja, (paternalistischer Tonfall:) wollen mal nicht so sein – aber das nächste Mal besser aufpassen, gell! Und gerne eine Einladung zur Ausstellungseröffnung, wenn’s recht ist. Für zwei.
    (War da nicht schon mal so eine ähnliche Panne, über die sich Kollega Haber hier mal echauffiert hat? Ja genau, die Knallköpfe-Story, dacht ich’s mir doch.)

  3. Darf ich mal etwas provokant fragen: Selbst wenn jemand Beiträge aus diesem Blog in sein eigenes kopiert – wo ist das Problem? Ich meine, Geld verdient ihr mit diesem Blog eh nicht, von daher sollte es eigentlich nicht jucken.

  4. Peter, Du hast völlig recht. Dieses Blog steht ausweislich der Lizenz ganz unten auf der Seite unter einer CC-BY-NC-SA Lizenz, die zum Weiterverwenden und Wiederveröffentlichen explizite auffordert. Der hier kritisierte Wiederverwender müsste nur a) „unkommerziell“ sein (kann ich nicht beurteilen, ist aber auch ein dummes schwammiges Kriterium) und b) Hodel als Urheber nennen (tut er) und c) ebenfalls die Lizenz nennen (das tut er nicht). Dass sich Hodel hier auf das Urheberrecht klassischer Prägung beruft, ist einigermaßen albern.

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