Die Last der Abwesenden

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Sie haben keinen Stand an der Buchmesse aufgeschlagen, trotzdem sind sie hier sehr präsent: Google und Amazon. Beide Konzerne halten die Buchbranche seit Jahren in Trab. Google mit seinen Digitalisierungsprojekten, Amazon zuerst mit dem Online-Versand und nun mit dem e-Book-Reader Kindle.

A propos e-Book. Alle paar Jahre wieder wird in Frankfurt der nun aber endlich wirkliche Durchbruch des digitalen Buches zelebriert. Und jedes Mal fällt die Presse auf den Marketingzauber herein. So auch dieses Jahr. Rechtzeitig vor der Messe kündigte Amazon an, den Kindle nun auch in Deutschland anbieten zu wollen und schon schreiben sich die Journalisten hier wieder die Finger wund über den nun endlich wirklichen etc.

Umso erstaunlicher fanden wir die Ankündigung einer kleinen Firma namens txtr.com, nun auch noch ein Lesegerät auf den Markt bringen zu wollen. Nein, die Geräte seien noch nicht lieferbar und nein, auch noch keine Vorbestellungen, erst ab Mitte November, meinte ein junger Schnösel selbstbewusst an seinem winzigen Stand. Und blickte weiterhin gelangweilt in die Runde.

Wir bleiben vorerst beim Goldstandard und resümmieren dann später.

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