Tagging, Google oder Virtuelle Fachibliothek?

Das Non-Profit-Organisation Pew Internet and American Life Project legt einen neue Studie zum Tagging vor, wonach Tagging von 28% der Internet-User (in Amerika) genutzt wird, von 7% sogar regelmässig, um Inhalte im Internet strukturell zu erschliessen.

Kollege Ben vom Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaften an der Humboldt-Universität in Berlin kommt zum Schluss:

..selbst wenn es so manche im Bereich der bibliothekarischen Sacherschließung geschulten Informationsprofis nicht wahrhaben wollen, scheint dieses Verfahren im Alltagsgebrauch zusammen mit einer “googlianischen” Volltexterschließung für den Standardbedarf an Internetinhalten effektiver als die eine oder andere Virtuelle Fachbibliothek. (Die Web-Informations-Prosumer erschliessen sich selbst, IB Weblog, 1.2.2007)

Tagging könnte einerseits schnell und brauchbar eine gangbare Lösung für die Strukturierung von Internet-Beständen sein. Denkbar wäre Tagging auch für die zusätzliche Erschliessung bereits strukturierter Daten wie Bibliothekskataloge. Dass sich die Bibliotheken offen zeigen für neue Erschliessungsansätze, zeigt (m.E.) das Beispiel BibTip.

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