Digitale Langzeitarchivierung – digital stewardship: state of the art 2009

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Die Community diskutiert seit langem die Probleme der digitalen Archivierung. Dieser Tage trifft sie sich in Washington D.C., um sich über die aktuellen Trends auszutauschen. Ich versuche gewisse Themen der Tagung hier im Blog aufzugreifen.
Während sich in den letzten Jahren Standards etabliert haben, werden heute nicht mehr die theoretische Modelle oder Methoden der Metadatenbeschreibung diskutiert, sondern es werden Erfahrungsberichte der praktischen Umsetzung und Geschäftsmodelle präsentiert. Es geht dieses Jahr nicht mehr darum, welches Speichersystem für die Langzeitarchivierung zu bevorzugen sei – digitale Langzeitarchivierung findet jetzt statt. Es gibt tatsächlich Institutionen und Länder, die dieses Problem bereits in den Griff bekommen haben.

Ein Beispiel dafür ist Neuseeland. Die neuseeländische Regierung hat ihre Nationalbibliothek 2003 mit einem Gesetzesbeschluss beauftragt, das digitale Kulturerbe des Landes zu sammeln, aufzubewahren und zugänglich zu machen. Im Herbst 2008 hat das National Digital Heritage Archive seinen Betrieb aufgenommen.

„Te Puna Matauranga o Aotearoa“ wird die National Bibliothek in Maori genannt, was wörtlich übersetzt „the well-spring of knowledge“ heisst. Ich denke, dass diese Institution ihrem Namen gerecht wird.

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